
Fotograf: Helmut Voß
Heute vor 20 Jahren, am 3. März 1994, war der damalige Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl (CDU) zu Besuch in unserer Stadt. Über dieses besondere Ereignis berichtet F.J. Schütte in den Schmallenberger Heimatblättern, in denen auch der Wortlaut der damaligen Festansprache von Dr. Helmut Kohl abgedruckt ist. Anlass des Besuchs war der Festakt zum 750-jährigen Stadtjubiläum, der gleichzeitig den Auftakt für eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen im Laufe des Jahres darstellte. Wie der Chronist zu berichten weiß und etliche Zeitzeugen sicher noch in guter Erinnerung haben, begann der Festakt mit einem ökomenischen Gottesdienst in der St. Alexander-Pfarrkirche in Schmallenberg. Die Festansprache im Gottesdienst wurde von Graf Augustinus Maria Henckel von Donnersmarck, Domprediger von Essen, gehalten. Im Anschluss führte die Stadtkapelle Schmallenberg unter der Leitung von Dirigent Franz Hoffe die zahlreichen Gäste von nah und fern im feierlichen Festzug in den großen Saal der Stadthalle. Nahezu zeitgleich landete der Hubschrauber mit Bundeskanzler Kohl auf dem Rennefeld. Die letzten Meter von der "Alten Post" zur Stadthalle legte Dr. Helmut Kohl in einem "Bad in der Menge" zu Fuß zurück. Der Festakt wurde vom damaligen Bürgermeister Röttger Belke-Grobe (CDU) eröffnet, der außer dem Bundeskanzler noch zahlreiche weitere Ehrengäste, unter anderem den damaligen Innenminister des Landes NRW Herbert Schnoor (SPD) und den Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages Dieter Julius Cronenberg (FDP), begrüßen konnte. Die Festansprache vor 2.000 Gästen hielt dann Dr. Helmut Kohl, der an das Motto des Festes ("Tradition hat Zukunft") anknüpfte. Unter anderem sagte der Kanzler: "Schmallenberg ist ein prachtvolles Beispiel von Stadtkultur mitten in Deutschland." Nach der 90-minütigen Rede folgte der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt. Auch von den Grußworten anderer Ehrengäste berichtet der Chronist der Heimatblätter. So würdigte Innenminister Schnoor "die solide Finanzpolitik der Stadt" und stellte fest: "Es ist schön hier, es ist richtig schön hier". Wer will den Herren Kohl und Schnorr heute widersprechen? Beide Aussagen könnten auch vom 3. März 2014 stammen.
Empfehlen Sie uns!